Von
Talisman (Guatemala) ueber Mexico City nach Nogales (USA) vom 01. Juli bis 24. Juli 2003
5000 km auf Mexicos Autobahnen nach
Norden - Reiseabschnitt 16 Teil 3
Nun
ist es soweit...Sayulita und somit auch Mexiko zu verlassen. Es ist auch
ein Abschied von unserer Zentralamerikareise, sie wird in einer knappen Wochen
endgueltig hinter uns liegen. Doch wir nehmen all diese wunderschoene Erlebnisse
mit uns mit. Am Vorabend unserer Abreise wird Abschied mit Fishtacos
und Corona gefeiert. Ich habe fuer die Internetlounge noch einige Entwuerfe
gemacht, worueber sich die Crew von Sayulitanet.com sehr freut. Wir hoffen,
dass sie einen guten Start haben werden.
Nachdem wir uns von unseren Freunden verabschiedet haben, starten wir am
Dienstag, den 22.Juli in Richtung Norden, wieder bis zum Rand vollgepackt
mit Surfutensilien. Ralf konnte seine Angelausruestung
und sein Kiteboard noch verkaufen. Uber die stark befahrene, kurvige Strasse
geht es wieder die Berge hinauf, nach Tepic. Die 280km bis Mazatlan muessen
wir auf der einspurigen Strasse fahren. Gegen abend, rechtzeitig zum Sonnenuntergang
erreichen wir Mazatlan. Wir kennen uns hier schon gut aus, und fahren gleich
in den Norden der Stadt, wo die Campingplaetze liegen. Doch in dieser heissesten
Zeit des Jahres, sind die meisten Plaetze geschlossen. Auf einem einsamen
RV-Platz inmitten hoher Hotelburgen verbringen wir die Nacht. Ralfs
Magen hat sich noch nicht beruhigt und er bekommt Fieber, er nimmt Antibiotikum.
Es ist in der Nacht unglaublich heiss und wir starten sehr frueh. Da ich fast
alles alleine packen muss, bin ich komplett nassgeschwitzt - eine 3. Dusche
ist unabdingbar.
Ab Mazatlan beginnt die Autobahn und nun geht es 650km durch trockene weite
und trostlose Landschaften ueber Los Mochis bis nach Ciudad Obrigon, das wir
zum Sonnenuntergang erreichen. An diesem Tag haben wir unsere Rekordkilometer
gefahren. Es ist unglaublich heiss, ueber 50 Grad und ein heisser Wind fegt
ueber das karge Land. Unsere Klimaanlage laeuft auf Hochtouren. Als wir in
Ciudad Obregon, das erst 1910 waehrend des Staudammbaus gegruendet
wurde, ankommen, braut sich ein Gewitter zusammen. Ein unglaublich starker
Wind fegt ueber unser Hotel hinweg und schuettelt das Auto hin und her. Die
Palmen biegen sich und eine halbe Stunde spaeter setzt der Regen ein. Die
Luft hat sich etwas abgekuehlt doch ist es immer noch so heiss, dass wir ohne
die Klimaanlage im Zimmer nicht schlafen koennten. Es gibt auf dieser Strecke
gen Norden einige Trailerparks, aber es ist unmoeglich bei dieser Hitze zu
campen.
Nach einem 7 Uhr Fruehstueck bei Mc Donalds, sind wir bereits wieder unterwegs.
Uns trennen noch 540km zur Grenze in die USA. In Hermosillo bezahlen wir bei
der Bank noch unsere Touristenkarten (je 20 Dollar), bevor es durch die inzwischen
bergigen Landschaften bei immer noch unglaublicher Hitze in Richtung Nogales
geht. Als bei Guyamas sich die Autobahn entgueltig von der Kueste trennt,
wird die Luft immer trockener. Inzwischen sind wir wieder von unzaehligen
Kakteen umgeben und die Wueste faerbt sich von weiss in roetlich, Arizona
kuendigt sich an. In einer eigentuemlichen und wehmuetigen Stimmung naehern
wir uns dann gegen 16 Uhr der Grenze in Nogales, alles ist hier sehr gut
organisiert und wir geben im Drive-through Verfahren unser Mexikanisches Autopermit
ab. An der eigentlichen Grenze, 20 km weiter, steht eine lange 5-spurige
Autoschlange die sich langsam durch die Sicherheitstechnik und Kameras der
Amerikaner waelzt. Hier stehen wir 1 Stunde an und werden dann aufgefordert,
in den Durchsuchungsbereich zu fahren. Nachdem wir den amerikanischen Beamten
erzaehlt haben, dass wir aus Panama kommen, schauen sie uns unglaeubig an
und einer fragt: ...and you didn`t get robbed down there? NO, es war die schoenste
Reise ueberhaupt!!
Die Beamten waren bei der Durchsuchung nur an unserem Lemongras Tea interessiert,
den ich ihnen herausholen musste. Als sie in unseren Paessen unsere Visa sahen
- Oh, you are B 52 `s - wurden sie recht freundlich. Zur Einreise muessen
wir in die Imigration. Hier wurden wir von einer netten Beamtin viel ueber
unsere Reise gefragt und sie haette gern unsere Tickets nach Australien gesehen
- leider haben wir die nun weit unter unserem Bett versteckt, aus Sicherheitsgruenden.
Doch auch ohne die Tickets bekommen wir eine 1/2 jaehrliche Aufenthaltsgenehmigung
und sie wuenscht uns eine gute Reise. Wir steigen in unser Auto und fahren
auf den Highway - das wars, wir sind zurueck in den USA.
An einem der naechsten Trailerparks, bei Green Valley, fahren wir raus und
verbringen unsere erste Nacht in der anderen Welt. Der Abendhimmel zeigt sich
in den schoensten Rottoenen und heute brauchen wir uns keine Sorgen um unser
Surfgepaeck machen.
weiter
bis San Francisco
unser Camp in Sayulita - links, bei der Banane
Abschied mit Fishtacos in Sayulita
unser Lieblings Burrito Stand
Auf gehts nach Norden und immer wieder unvermeidlich....tanken.
Imbissstaende an wichtigen Strassenkeuzungen
Es wird trockener..
Yachthafen in Mazatlan
In der Bucht von Mazatlan
Unser einsames Camp zwischen den Hotelburgen im Norden von Mazatlan
Endlich auf der Autobahn gen Norden
Im Bundesstaat Sinaloa
Aussentemperatur bei ueber 50 Grad, waehrend der Fahrt
Eine Zahlstelle inmitten der heissen Wueste
Im Bundesstaat Sonora -
unser Hotel in Ciudat Obregon
Im Land der Yaqui Indianer zwischen Obregon und Guyamas, sie leisteten den
Spaniern erbitterten Wiederstand. Ihr Hirschtanz ist das Symbol fuer den Staat
Sonora.
Eine wueste Fahrt
Letzte PP vor der Grenze
-
Durch den Permit - DriveThrough
Autoschlange vor der Grenze in die USA - Sicherheitsanlagen
Back in the USA
Mountain View RV Park in Green Valley
unser erstes Fruehstueck bei Denny`s im Land der fluffigen Pfannkuchen
weiter gehts bis San Francisco