Von Nogales (Grenze zu Mexiko) bis San
Francisco 25.Juli 2003 bis 27.Juli 2003
Ueber die Interstate 10 und 5 nach San Francisco - Reiseabschnitt 17
Am Freitag
fahren wir zum Fruehstueck in das naechste Dennys Schnellrestaurant. Der
Service ist zu schnell fuer uns, wir brauchen eine Ewigkeit bis wir die Karte
studiert haben und uns entscheiden, was wir bestellen. Am Nebentisch hoere
ich, wie ein Gast der Bedienung genau erklaert, wie sie ihre Spiegeleier
zubereitet haben moechte. Die Dame hat genaue Vorstellungen von der Konsistenz
des Eigelbes und des Eiweisse, sie weiss was sie will - wir nicht. Nach
den riesigen Portionen von Pancakes, rufen wir die Familien daheim an und
melden uns zurueck.
Wir sind wieder
im Land der gutbeschilderten, breiten Highways und mit Cruisecontrol geht
es weiter ueber Tucson bis zum Red Rock Statepark. Hier wollen wir campen,
doch es ist noch entschieden zu heiss um sich in die Landschaft zu stellen.
So fragen wir den Parkranger, wie denn so die Temperaturen der letzten Naechte
waren und ob wir einen Discount wegen der Hitze bekommen. Es waren so um
die 80 Fahrenheit und einen Discount bekommen wir nicht. So warten wir im
nahegelegenen, klimatisierten Schnellrestaurant von Diary Queen bis die Sonne
tief steht und dann gehts zurueck in den State Park am roten Stein. Wir sind
die einzigen hier und es gibt heisse Duschen, eiskaltes Trinkwasser und alles
ist nagelneu. Es gibt wieder einen wunderschoenen, roten Sonnenuntergang.
Kaum liegen wir im Bett und sind eingeschlafen kuendigt sich ein Gewitter
mit starken Windboen an. Die Boen werden so stark, dass unser Dach sich hochhebt.
So bauen wir mitten in der Nacht in Unterhosen, sieht ja eh keiner, alles
um und kurbeln das Dach runter. Wir schlafen in der Essecke, was naturlich
fuer Ralf weniger komfortabel ist.
Nach einem Fruehstueck im Wafflehouse gehts mit Cruisecontroll auf
den weiten Highways ueber Phoenix bis nach Los Angeles. Die Fahrt ist eintoenig
und Ralf holt seinen Schlaf nach. In Los Angeles erwartet uns trotzt der
siebenspurigen Strassen dichter Verkehr. Nach 2 Stunden sind wir durch und
fahren bis zum Pyramid Lake, wo wir campen wollen. Da es Samstag ist, ist
der Campingplatz recht voll, vor allem Familien mit Motorbooten uebernachten
hier. Wir haben Glueck und bekommen noch einen Platz. Das Klima ist, seitdem
wir ueber die Berge vor Los Angeles gefahren sind, wieder ertraeglich und
am Abend kuehlt die Luft sich ab. Es ist die letzte Nacht in unserem Camper
und wir kochen Spagetti.
Am Morgen starten alle Familien mit ihren Booten bei Tagesanbruch, um moeglichst
frueh das Boot im Wasser zu haben. Als wir den Campingplatz um 9Uhr
verlassen, sehen wir eine lange Schlange von Autos mit Bootsanhaengern vor
dem See. Klar heute ist Sonntag. Viele haben die Boote farblich passend zu
ihren Pick up Trucks gewaehlt und alles ist blitzeblank geputzt. Die vor
uns liegende Fahrt durch die Tiefebene von San Joaquin bis San Jose ist eintoenig.
Es wird wieder sehr heiss und das Land ist meistens strohgelb und trocken.
Als wir nach 6 Stunden Fahrt auf der Interstate 5 durch die Berge bei Gilroy
kommen, aendert sich die Landschaft endlich. Die strohgelben Huegel und Redwoodbaeume
sind typisch fuer die Umgebung von San Francisco. Der Nebel, der sich durch
den kalten Pazifik auf die Berge von Redwood legt, bringt die Feuchtigkeit,
die die Baeume brauchen.
Als wir in Menlo Park in die Strasse von Debra und Kent einbiegen, ist es
wie nach Hause kommen. Hier sind wir vor einem Jahr gestartet, voller Erwartung
was wir auf unserer Reise erleben werden. Doch es ist eine voellig andere
Welt, als die in der wir das ganze letzte Jahr lebten. Wir fuehlen uns deplaziert
und stehen mit unserem schmutzigen Auto auf den sauberen Strassen und vor
den perfekt gemaehten Rasen der Apartementanlagen.
Unsere Reise durch Zentralamerika ist hier zu Ende.
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Auf der Interstate 10 Richtung Phoenix
Ralf bei seiner Lieblingsbeschaeftigung
- Scheibenwischen
Im Red Rock Statepark - es ist superheiss
Sonnenuntergang im Red Rock Statepark, Arizona
Durch Phoenix
Die Staatsgrenze nach Californien
Windraeder fuer die Stromproduktion - wir naehern uns Los Angeles
Auf breiten Strassen geht es knapp am Zentrum von LA vorbei
Am Pyramid Lake, 30 Meilen noerdlich von LA
Eine lange Schlange von Bootstrailern reicht bis zum See
Durch das Tiefland von San Joaquin
Ankunft in Menlo Park - hier sind wir vor einem Jahr Richtung Panama
gestartet
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