Windsurfen/Kiten bei Geraldton in Coronation Beach  Westaustralien  

vom  31.Januar 2004 bis 31. Maerz 2004
     
Reiseabschnitt 12

Seit unserer Rundreise mit Heikes Mama, Schwester Antje und Nichte Matilla durch den Suedwesten Westaustraliens sind 2 Monate vergangen. Am 06. Februar sind wir wieder zum Coronation Beach gezogen. Der Ranger hat fuer uns eine Ausnahme gemacht, denn die maximale Campdauer ist 30 Tage pro Kalenderjahr, wir duerfen laenger bleiben. Dafuer mussten wir innerhalb des Camps umziehen, damit es nicht so auffaellt. Insgesamt werden es nun 6 weitere Wochen, die wir hier umgeben von Natur und voelliger Ruhe inmitten der Sandduenen verbringen. Wie schon im November/Dezember letzten Jahres fuehlen wir uns absolut wohl hier, gehen wellenreiten, windsurfen und kiten. Jede Woche fahren wir einmal die 30km in die Stadt, gehen am Roadhouse fuer 2 Dollar ausgiebig und heiss duschen, holen ca. 150 Liter Wasser, kaufen Lebensmittel ein und telefonieren nach Hause.

Da auf dem Camp nicht mehr sehr viele Leute sind, plagen wir uns mit den Maeusen. Jede Nacht kruscheln sie im Camper umher, trotzdem alles Maeusesicher verpackt ist. Wir kaufen schliesslich Mausefallen und stellen sie im Camper auf. Insgesamt fangen wir um die 15 Maeuse mit Erdnussbutter. An den heissen Tagen kommen die laestigen Fliegen dazu, wir koennen tagsueber trotz Fliegennetz ueber dem Hut nicht draussen sitzen. Sie sind so unglaublich laestig, denn im Gegensatz zur europaeischen Stubenfliege, kriecht die australische Fliege zielstrebig unter die Brille in die Augen, in die Nasenloecher, in den Mund (daher das Genuschel der Aussies) und in die Ohren, wo sich sich jedesmal bis ganz hinein vorwagt. Sie ist nicht interessiert an Essen!  So verbringen wir manch windstillen Tag im Camper mit Fliegenklatsche bewaffnet und warten dass der Wind wieder auf SW vom Meer dreht.

CRAYFISHEN
Von den Crayfischern, die ihr Boot vor dem Camp ankern, koennen wir oefter frischen Fisch kaufen. Ralf freundet sich mit Adrian, dem Fischer an, und er nimmt ihn und Olaf mit auf seine taegliche Tour. Um 5.30 Uhr gehts los. Es werden die schweren Crayfishfallen in den Wellen ausgelegt und volle Koerbe aufs Boot gezogen. Jeder Crayfish muss ausgemessen werden, denn es gibt eine vorgeschriebene Mindestgroesse. Sie werden lebend gefangen und lebend weitertransportiert, z.B. nach Japan, wo bis zu 300 Dollar pro Stueck gezahlt wird. Adrian hat die Lizenz fuer die Koerbe, er besitzt um die 80, von seinem Vater geerbt. Eine gewerbliche Dauerlizenz ist derzeit 24 000 Dollar wert. Es gibt in Geraldton einige Millionaere!!  Mit seinem Jet betriebenen Aluminiumboot heizt Adrian begleitet von Rammstein Musik wie ein Verueckter durch die Wellen - er hat Spass an seinem Job. Als sie eine 1/2 Stunde zum angeln halten, werden nur die Nylonschnuere mit Haken ueber Board gehalten. Ralf faengt eine 4kg schwere Coraltrout, einen orangeroten Fisch - ein sehr leckeres Abendessen fuer 4 Personen.

RODEO
Eine weitere Abwechslung bietet das jaehrlich stattfindende gesellschaftliche Grossereignis in Geraldton, das RODEO. Bei 40 Grad im Schatten trifft sich alles auf der zum Rodeoplatz umfunktionierten Sportgruenanlage. Die Rodeocowboys kommen teilweise aus den 1000km entfernten Goldfeldern bei Kalgoorli. Es wird das ganze Programm geboten, von Reiterspielen des oertlichen Ponyclubs, ueber Tonnenslalom der Damen, Lasso auf  Hoerner und Hinterfuesse werfen fuer Maenner, Stierrodeo und Wildpferderodeo. Es geht nicht ganz so wild zu, wie in den USA. Die Pferde und sogar die Stiere sind alle sehr gepflegt und werden bestens behandelt. Wir sitzen mit Sonnenschirmen auf der Tribuene und schauen dem Spektakel bis Sonnenuntergang zu.

Ende Februar haben wir einen schriftlichen Antrag auf 6monatige Visaverlaengerung gestellt. Die Antwort zieht sich hin und wir mussten inzwischen noch detaillierte Informationen nachreichen. Wir planen Anfang April, sobald die Cyclone abgezogen sind, den Start zu einer Rundreise ueber 1500 km Offroad von Geraldton durch die Goldfelder und die Great Central Road zum Uluru. Dann ueber Alice Springs in die Kimberley, den Norden von Westaustralien, und ueber das Ningaloo Reef im Juli wieder zurueck nach Perth. Insgesamt eine Tour von 8000km.


 
Auf  dem Weg nach Coronation Baach - gemuetliche Runde mit Olaf und Melanie


 
einer der unzaehlig schoenen Sonnenuntergaenge

 
Unser Standplatz in den ersten 3 Wochen

 
Coronation Beach bei Windstille

 
 
Windsurfen - Heike faehrt und Ralf fliegt  mehr Windsurfen
 
Ja, wir sinds !!

 

 
Wir kaufen Fisch von Adrian, er hat einen riesigen alten Cod gefangen

 
Ralf darf ihn mal halten, den alten Cod, er wiegt 35 Kilo

 
Heike und Melanie beim Plaeuschchen am Strand - es hat wenig Wind

 
Ralf geht Kiten

 
der wunderschoene Himmel

 
Wir sind umgezogen, weiter nach hinten in die Buesche

 
Blick ueber die einsame Kuestenlandschaft um uns herum

 
Die Solardusche kann kochend heiss sein - Heike braucht so 5 Liter pro Dusche

 
Heike macht Zwangspause nach Innenbandanriss

 
Ralf uebt 360 er

 
Um 5.30 Uhr morgens gehts los mit den Crayfischern

 
Ein Korb wird rausgezogen
 
Es wird hart gearbeitet - ein Korb wiegt 50kg

 

 
Fischen in der Arbeitspause - Ralf faengt einen 4kg Coraltrout

 
Es geht wieder heimwaerts - Coraltrout liegt im Wasserbad

 
Adrian saeubert die "Korallenforelle"  noch fuer uns - am Abend ist sie in der Pfanne

 
Wellen am Backbeach in Geraldton

 
G-Spot in Geraldton - hier gibt es alle Surf und Kiteersatzteile



 
Auf dem Gesellschaftsereignis des Jahres - das RODEO in Geraldton

 

 
Bei 40 Grad im Schatten auf der Tribuene - Abkuehlung mit "crushed ice"

 
Das Publikum

 
Hier wird ein Stier zu Boden gebracht

 
Stierreiten und Wildpferdereiten

 

 

 
Ein heisser Tag neigt sich dem Ende


 ... wieder zu Hause in Coronation


Durch die  Goldfelder Westaustraliens  nach Laverton - Hier beginnt die Great Central Road