Von Port Augusta nach Ceduna   -South Australia-   vom 13. Oktober 2003   bis   23. Oktober   2003       Reiseabschnitt 5

Von Ceduna nach Cactus Beach


Ceduna
In Ceduna angekommen, campen wir windgeschuetzt am Shelly Beach in einer schoenen tuerkisfarbenen Bucht. Ceduna ist mit seinen 4000 Einwohnern  der letzte groessere Versorgungsort vor der 1500 km langen Strecke durch die Nullarbor Plain. Doch bevor wir uns auf den Weg durch die baumlose Wueste machen, wollen wir noch ein paar Tage 90km westlich gelegenen Cactus Beach verbringen.
Der Sonntag vergeht ruhig in dem kleinen Ort und ich nutze die Zeit zum telefonieren und Page aktualisieren.

Surfspot Cactus Beach
Nachdem wir am Montag noch einen Grosseinkauf gemacht haben und den Wasservorrat aufgestockt haben, gehts nach Cactus Beach. Beim Penong Roadhouse fuehrt eine breite Piste Richtung Point Sinclair nach Sueden. Schon von weitem sehen wir die riesigen weissen Sandduenen, die sich um die gesamte Bay aufgeturmt haben, beinahe wie ein Alpenpanorama. Nach 20 km fuehrt uns die Piste auf einer schmalen Spur mitten durch 2 Salzseen. Der See zu unserer rechten Seite ist rosa gefaerbt durch eine besondere Algenart und der See zur Linken hat eine hellblaue Farbe. Dahinter das Panorama der weissen Sandduenen, eine voellig irreale Landschaft und wir mittendarin.

Am Cactus Beach campt man hinter den Sandduenen, vom Wind geschuetzt . Das ganze Gelaende gehoert einem Surferemiten seit ueber 20 Jahren. Er hat hier einen einfachen Campground eingerichtet mit Bin Toilets, Lagerfeuerplaetzen (fuer die er taeglich Holz bringt) und allerdings sehr dreckigem Borewasser, dass aus dem Boden gepumpt wird. Es sind wenige Leute da, und von einem Aussie werden wir auch gleich willkommen geheissen und ueber die Surfbedingungen aufgeklaert. Seit es im Jahr 2000 einen toedlichen Haiangriff auf einen Surfer hier gegeben hat, meiden auch viele Locals diesen vorher sehr beliebten Surfspot. ein paar Tage nach dieser Attacke, passierte wiederum ein Haiangriff im 200km oestlich gelegenen Surfspot Elliston mit toedlichem Ausgang. Die Theorie des surfenden Campeigentuemers ist, dass es nun durch die Statistik begruendet, die naechsten 20 Jahre Ruhe vor Haien ist. Letztendlich, wenn man in Erwaegung zieht wie viele tausende Surfer jeden Tag im Wasser sind, ist die Gefahr auf einen agressiven Hai zu treffen mehr als minimal. Die Wellen waren in diesen Tagen nicht gut, so dass sich Ralf der Gewissensfrage nicht stellen musste.

 Wir bleiben 3 Tage und verbringen die Zeit mit Strandwanderungen an der weitlaufigen, einsamen Kueste und sitzen abends am Lagerfeuer unter einem strahlenden Sternenhimmel. Die schwanzlosen Bobtail Echsen laufen zwischen unseren Fuessen herum und suchen nach ein paar Essenskruemeln. Dies ist ein Platz, an dem man es ewig aushalten koennte - doch wir wollen weiter  in die Waerme und Windsurfen, noch trennen uns 2000km von der Westkueste, und so machen wir uns am Donnerstag den 23.Oktober  auf den Weg durch die Nullarbor Plain.


weiter durch die Nullarbor und die Goldfields nach Perth


 
In Ceduna, Camp am Shelly Beach

 
Shells ueber Shells am Beach

 
Noch 1964 km bis Perth, an die Westkueste


Auf dem Weg nach Cactus Beach durch die salzigen Seen

 
Riesige weisse Duenen saeumen die Kueste

 
Unser Camp am Cactus Beach

 
Die Wellen bei Cactus..es ist abends immer noch recht kalt

 
Die Surfspots Castle und Cave, etwas westlich von Cactus

 
Weisse Sandduenen so weit das Auge reicht

 

 
Die Wellen von Castle, Blick in die Bucht am Cactus Beach

 
Gerade schlaengelte sich eine Schlange hierdurch, es sind ziemlich giftige King Browns hier unterwegs und man soll schon gar nicht in Schlappen (!) gehen und immer fest auftreten.

 
Eine harmlose Bobtailechse unter meinem Stuhl

 
Unser Freiluftklo und das Auto des Camp und Landeigentuemers

 
Pickup eines Locals... Wellen bei Cactus

 

 
Auf den Klippen der Cactus Bay

 

 
Ralf braet seine Kaenguru-Steaks am Feuer

 
Am rosafarbenenen See vorbei Richtung Penong Roadhouse

 
Noch eine Dusche im Penong Roadhouse bevor es auf den Weg durch die Nullarbor Plain nach Westen geht


Ab hier beginnt die eintoenige, einsame 1500km lange Strecke durch die keine-Baeume-Ebene  



weiter durch die Nullarbor und die Goldfields nach Perth