Reiseinfos uber Laender
Zentralamerikas Stand 2003
TIPS ALLGEMEIN:
Wir haben immer die kleinen Grenzen ueberquert, sie sind uebersichtlicher
und es laufen nicht so viele Betrueger herum. Fuer Ein- und Ausreise
Honduras und Nicaragua haben wir einen Tramitadore genommen. Sie stuerzen
an den Grenzen auf das Auto und man sollte bestimmt einen auswaehlen und
vorher das Geld aushandeln, so 3 Dollar. Sie helfen einem, diesen nervigen
buerokratischen Zettelkram schneller zu erledigen.Aber trotzdem immer nachfragen
wofuer das Geld ist und den Beamten jeweils persoenlich zahlen. Zeit spart
es, wenn ihr Kopien von Pass, Fuehrerschein, Fahrzeugbrief (15x) dabeihabt.
Wir haben meistens 2 Stunden gebraucht. Nicaragua und Honduras sind fuer
Auslaender bei Einreise und Ausreise teuer, zwischen 30 und 40 Dollar. Wir
haben 500 US Dollar in kleinen Scheinen dabei gehabt, die man mit ein wenig
Verlust bei den Geldwechslern eintauschen kann. Man kann an den Grenzen alles
in US Dollar zahlen.
Man sollte sich in Spanisch verstaendigen koennen, keiner spricht
englisch.
Wir sind nur tagsueber gefahren und haben keine negativen Erfahrungen
in punkto Kriminalitaet gemacht. Nach wie vor ist die groesste Gefahr
das Autofahren selbst. Und wenn man ein paar Regeln einhaelt, Zeit hat,
immer freundlich ist und ruhig bleibt (hier geraet niemand ausser sich)
gibt es wiklich keine Probleme. Im Gegenteil.
Man muss sich etwas an die dauernde Gegenwart von bewaffneten Leuten oder
Wachpersonal, auch vor Supermaerkten, gewoehnen. Das Auto haben wir auch
tagsueber nicht unbeaufsichtigt geparkt, inmitten einer belebten Stadt ist
es kein Problem. Sichere Notuebernachtungsplaetze sind in allen Laendern 24
Stunden Tankstellen und bei der Polizei. Wir haben alle unsere Wertsachen,
wie Kreditkarten und groessere Summen Geld und Papiere hinten im Camper versteck
(Versteck aufschreiben!). Fuer den Fall eines Ueberfalles ein falsches Portemonaie
vorne im Auto. Es gibt sehr viele Strassenkontrollen, vor allem im suedlichen
Mexiko, Guatemala und Costa Rica. Meistens durch Militaer - sie suchen nach
Drogen und Waffen. Wir haben ihnen immer gleich gesagt, dass wir Deutsche
sind - das kam gut an. Unser Camper ist nicht einmal aufwendig kontrolliert
worden, meistens belassen sie es mit einem Blick hinten hinein. Manchmal
fragen sie, besonders in Mexiko, nach irgendwelchen Geschenken, Sonnenbrillen,
T-Shirt usw. Wir haben immer so getan als verstehen wir nicht recht.
Auf der Rueckreise in Mexiko City haben korrupte Beamte versucht uns um 500
US Dollar zu erleichtern (siehe bericht mexiko gen norden 2). Wir sind
trotz Fahrverbot fuer Endnr. 3 in den Distrikt von MExiko City gelangt,
eigentlich wollten wir umfahren nach Teotihuacan. Wir waren ziemlich verzweifelt
und eine Mexikanerin kam uns zu Hilfe. Sie rief die Kontrollbehoerde an.
Wir konnten Angaben ueber die Wagennr. machen. Nun haben wir eine Infobroschuere
mit Notrufnr. auf dem Armaturenbrett fuer jeden Polizisten sichtbar und unser
Handy daneben - die Abschreckung hat 2 weitere Male gute Dienste geleistet.
Mexiko City hat ein grosses Problem mit Korruption und Kriminalitaet (von
Mexikanern selbst berichtet).
Panamerikana ist besonders in Costa Rica in sehr schlechtem
Zustand (tiefe Schlagloecher). Aufpassen muss man besonders bei Regen, dann
sind die Loecher nicht mehr zu sehen auf der Strasse. Die Schlagloecher sind
so tief, dass sie ohne Probleme jedes noch so robuste Fahrzeug ruinieren.
In Honduras und Nicaragua sind die Hauptstrecken neu geteert (nach
Hurrican Mitch).Die Nebenstrecken sind, wenn geteert teilweise in superschlechten
Zustand. Unser Reisetempo lag bei max. 150km bis 200km pro Tag. Man
muss Zeit haben, denn man weiss nie im voraus, wie der Zustand der Strassen
ist oder ob vielleicht eine Bruecke beschaedigt ist. El Salvador haben wir
wegen Sicherheitslage und sehr zeitaufwendigen Grenzformalitaeten ausgelassen.
Uebernachtung - Wir haben recht viel gecampt, aber nur auf offiziellen
oder bewachten Grundstuecken. Wild campen wuerde ich, ausser vielleicht
in Panama, nicht empfehlen. Wobei Mexiko, Guatemala und Costa Rica die unsichersten
Laender sind. Uns hat am besten Nicaragua und Panama gefallen.
- In MEXIKO auf dem Mainland haben wir meistens auf Campingplaetzen
gestanden.An der Kueste sind wir oft umsonst bei Palaparestaurants, wo
auch nachts jemand ist, am Strand gestanden und haben dort gegessen.
Nur jetzt zurueck wenn es schnell gehen musste, haben wir in guenstige
Pensionen (immer mit sicherem Parkplatz) uebernachtet. Es gibt inzwischen
grosse und saubere Pemexstationen, wo es immer einen Platz zum sicheren
Uebernachten gibt. Wenn ihr uns eure Routenplanung durch Mexiko mitteilt
koennen wir euch noch ein paar Uebernachtungstips geben.
- GUATEMALA: In Guatemala haben wir am Atitlansee auf einer Hotelanlage
gleich vor dem Ortseingang gecampt und einmal vor der Polizeistation auf
der Strasse.Guatemala City ist ein Horror zum Durchfahren und man kommt
nicht darum herum. Es gibt keine Schilder. In Antigua haben wir eine guenstige
Pension, Don Quichote, gehabt und unser Auto bei einem Mechaniker geparkt,
fuer eine Gebuehr, (bei Kirche la Merced) denn es ist nachts unsicher.
- HONDURAS: Die kleine Grenze nach Honduras bei Copan Ruinas
ist sehr empfehlenswert, ausgezeichnete Strasse! In Copan Ruinas, ein wirklich
netter Ort, Touristisch voll erschlossen und schoene Restaurants. Campen
auf Rancho Nicolas (liegt etwas ausserhalb). Wir sind ueber Gracias nach
Esperanza gefahren (sehr schoene Orte, absolut keine Touries) teilweise
gute Dirtroad, und haben bei Franz auf der Finca Bavaria in Gracias umsonst
gecampt, aber bei Ihm etwas gegessen. In Danli, nahe der Grenze haben wir
in einer Pension, Hotel Esperanza, uebernachtet. Auf der Ruecktour haben
wir am Lago joyoa(sehr schoen und viel Natur) bei der D&D Brewery hinter
Penas Blanca, einem Amerikaner guenstig gecampt. Dann schliesslich in Omoa,
an der Karibikkueste bei Rolis Place, einem Schweizer. Die Karibikkueste
in Richtung Ceiba soll touristisch sein, doch man kann sehr guenstig einen
PADI Schein auf Utila machen. Von Omoa sind wir ueber eine Minigrenze nach
Guatemala. Diese Grenze geht nur fuer die Ausreise aus Honduras und man muss
die Zollformalitaeten fuer Guatemala in der 15km entfernt gelegenen Stadt
machen und zurueck zur Grenze fahren. In Honduras haben wir uns abseits
der grossen Staedte immer sicher gefuehlt, San Pedro Sula hat Unmengen von
Militaerkontrollen - sie suchen nach Drogen und Waffen. In Honduras fahren
die LKWs und Busse wie die Wahnsinnigen, also aufpassen.
- NICAGARUA Wir sind hin und zurueck von Honduras ueber die kleine
Grenze Los Manos. In Nicaragua superneue Strasse und wenig Verkehr. In
Esteli haben wir in einer familiaren Hospidaje (name auf bild unserer Homepage)
uebernachtet und Auto im Hof geparkt. In Granada hat es die meisten Touristen
(immer noch wenig). Wir haben bei Don Alfredo (schoen und teuer), einem
Deutschen, gewohnt und Auto weiter im Hof geparkt. Hier ist es mit
Campen schwierig. Campen ist wohl gut auf Insel Omnitepe, auf einer der
Kaffeeplantagen moeglich. Wir waren bei San Juan am Pazifik, 12 km noerdlich
in einer einsamen Bucht Playa Magual, fuer 2 Dollar auf einem Campingplatz.
Hier turnen Bruellaffen in den Baeumen in absoluter Natur mit superschoener
Badebucht auch fuer Nichtsurfer. Die Menschen in Nicaragua sind supernett
und freundlich, viele sind sehr arm, und wir haben uns immer sicher
gefuehlt.
- In COSTA RICA haben wir an der gesamten Kueste fast ausschliesslich
gecampt. z.B. In Pavones auf dem Grundstueck von Cabanias, in Matapalo
umsonst bei Bea, einer Schweizerin, in Tamarindo auf Rancho Madera
fuer 5 Dollar, auf Tankstelle umsonst in Limonal usw. eigentlich
findet sich immer was, da es viele Unterkuenfte mit Grundstuecken gibt.
In touristischen Gegenden unbedingt aufpassen. Schweizer Bekannten wurde
ein Stellplatz bei Vulcan Arenal angeboten, ein zweites Auto stellte sich
in den Weg und forderte Schadenersatz fuer eine angeblich zerrissene Leitung.
Costa Rica hat viele Amis, sie haben fast die ganze Kueste aufgekauft.
Pavones, ein entlegener Ort ganz im Sueden bei Panama, 60 km Dirtroad war
in CR unser Favorit.
Ca. 60 km vor der Grenze zu Panama, hinter Palmar Norte km 45, haben
wir bei Casa Arbol, einem franz. Ehepaar auf dem Grundstueck umsonst gecampt
(Wir haben bei Ihnen gegessen). Sie kochen hervorragend und haben einen Naturpool.
Es ist nur ein winziges Schild an der Strasse.
- In PANAMA gibt es wiederum kaum Campingplaetze in dem Sinne.
Ein Trailerpark XS, sehr gut bei Santa Clara. In David haben wir
fuer 8 Dollar im Hotel Avenida uebernachtet und Auto sicher geparkt. In Panama
City im Hotel Discovery fuer 10 Dollar mit Sicherem Parkplatz. In Portobello
haben wir auf der Strasse gegenueber einer Tauchschule gecampt. Die Stadt
Colon ist unsicher, ebenso wie einige Teile Panamacitys, aber das merkt
man gleich - es sind leider meist Schwarzenviertel. In El Valle in den Bergen
haben wir bei einem deutschen supernetten Kapitaen auf dem Grundstueck umsonst
gecampt und bei Ihm gegessen. Hier waren wir auch mit einheimischen, indianischen
Fuehrer wandern. El Valle ist nicht touristisch wie Boquete (sehr viele Amerikaner).
Santa Catalina, ein urspruengliches Doerfchen am Pazifik, auf der Peninsula
de Osa ganz im Sueden, hat uns am besten gefallen. In Panama sind die Lebensmittel
sehr, sehr guenstig und das Angebot reichlich. Verkehrspolizei sehr! wachsam
(Geschwindigkeitskontrollen) Panamesen sind alle supernette Menschen. In
Panama gibt es so gut wie noch keine Touristen.
So, nun hoffe ich Euch etwas vorbereitet zu haben auf diese wunderschoenen
Laender. Ich denke, es wird Euch genausogut gefallen wie uns. Feliz viaje Heike und Ralf
Wenn Ihr noch Fragen habt, einfach eine Mail schicken.