Von Mazatlan ueber Puerto Vallarta nach San Pedrito Melaque  vom 25. Maerz 2003 bis  01. April 2003
Am Pacific entlang nach Sueden - 1. Reiseabschnitt


Die Ueberfahrt von La Paz nach Mazatlan dauert 18 Stunden, d.h. wir verbringen die Nacht an Deck des Schiffs. Mit  unserer Plane und Schlafsaeck machen wir es uns unter dem Sternenhimmel gemuetlich und schlafen sehr gut bis morgens um 6.00Uhr, wo ein Matrose das Deck sauber machen muss und uns weckt. Um 9.00Uhr laufen wir in Mazatlan ein, es ist ein schoener Blick auf die Kueste mit vielen vorgelagerten Felsformationen und weissen Sandbuchten, der sich uns langsam aus dem morgentlichen Nebel auftut.

Bis wir unser Auto aus dem Schiff fahren koennen, dauert es eine ganze Weile, da erst in mexikanischer Gemuetlichkeit ein Lkw-Container nach dem anderen ausgeladen werden muss. Unser Auto hat die Fahrt heil ueberstanden, trotz der Millimetergenauen Parkerei zwischen den Containern. Mazatlan ist eine grosse, geschaeftige Hafenstadt und wir machen uns in diesem  Strassengewirr auf die Suche nach einer Einlagerungsmoeglichkeit fuer unser Windsurfmaterial, leider alles erfolglos. GEgen Abend fahren wir durch den riesigen, im Norden der Stadt gelegenen Touristen und Hotelbereich, der sich in nichts von den europaeischen Urlaubsmaschinerien unterscheidet, um weiter oben eine Campmoeglichkeit an der weiten Sandbucht zu finden. In einer versteckt gelegenen, staubigen Seitenstrasse an der Playa Cerritos stehen ein paar Camper und wir stellen uns dazu. Es gibt Duschen und heisses Wasser!!

Am Mittwoch den 26. Maerz geht es frueh weiter Richtung Sueden, nach Puerto Vallarta. Die Ausfallstrassen aus Mazatlan sind mit Muell uebersaet und die Landschaft ist sehr trocken und es sind jede Menge LKWs unterwegs, sich in riskanten Ueberholmanoevern mal wieder ueberbieten. Die Landschaft wechselt langsam ueber in eine gruene Tiefebene mit Weiden, Rinderherden und es gibt Baeume. Ab und zu kreuzen Cowboys auf ihren Pferden oder Maultieren die Strasse. Am Sonntag ist es uebrigens auf dem Land ueblich, dass der mexikanische Cowboy in weissem HEmd und Hut zur Tequilla Bar reitet. Das Pferd muss geduldig warten.

 Als wir von der Mex 15 nach El Limon Richtung Meer abbiegen, geht die Fahrt durch Bananen-, Papaya- und Mangoplantagen sowie Tabakfelder. In San Blas, der eigentlich beruechtigt ist fuer seine Unmengen an fliegenden, stechenden  Plagegeistern, einem kleinen Fischerort an der Kueste essen wir geraeucherten Fisch mit Tortillas, es ist  eine Spezialitaet hier. Der Ort ist vom letzten Hurrikane, der im Dezember durch die Schlagzeilen ging, sehr verwuestet. Die Spuren der Zerstoerung sind ab hier die gesamte Kueste bis Puerto Vallarta sichtbar. Es gibt nur noch wenige Campmoeglichkeiten. Unsere  Fahrt geht langsam voran auf kurviger Strasse durch gruenen Dschungel weiter durch Santa Cruz, Las  Varras und schliesslich zurueck auf der Mex 15  nach Sayulito. Es soll hier einen deutsch gefuehrten Campingplatz geben und wir machen uns Hoffnung, dass wir eine Moeglichkeit fuer unsere Windsurfsachen finden.
Sayulita  ist sehr Idyllisch an einer Flussmuendung gelegen und wir koennen direkt am Strand unter Kokospalmen campen. Das beste ist hier, dass man direkt  vor unserem Camp wellenreiten kann. Trotz Nebensaison in Mexico, sind hier jede Menge amerikanische Surfer und die meisten wohnen in kleinen Hotels. Der Ort  an sich ist klein und sehr mexikanisch, es  gefaellt uns hier und so bleiben wir 3 Tage. Wir gehen Wellenreiten und abends finden wir ein kleines Restaurant, etwas abseits, Los Compadres. Hier ist das Essen sehr gut und man kann Carmelita beim Kochen zuschauen, am zweiten Abend abend probieren wir Fisch mit Mole (eine mex. Spezialitaet aus Chilie und Schokolade) was wirklich einmalig schmeckt!! Man sitzt einfach unter einer Palapa, einer Palmwedelgedeckten Huette, zwischen Bananenpflanzen bei einem Corona und hat Zeit...
Und wir treffen Dean und Yumiko, die erst vor vier Wochen von Panama heraufgekommen sind und uns begeistert  von ihrer Reise erzaehlt haben. Leider muessen wir weiter .., aber wir wollen auf unserer Rueckreise wieder in Sayulita vorbeikommen und die beiden besuchen.

Am Freitag geht es frueh nach Puerto Vallarta und wir finden nach ein paar Stunden tatsaechlich bei einem Immobilienmakler privat eine Einlagerungsmoeglichkeit. In einer staubigen Strasse verbringen wir 1 Stunde mit um- und auspacken und es ist wriklich verdammt heiss und feucht hier!
Als wir alle Formalitaeten erledigt haben, fahren wir wesentlich leichter aus der Stadt. Puerto Vallartas Altstadt hat eine schoene Atmosphaere, die Strassen sind fast alle gepflastert und die Haeuser im spanischen Baustil sind trotz ihres Alters sehr gut instandgehalten. Selbst die grossen,alten Hotels aus den 50er oder 60er Jahren, die an der steilen Kueste zum Meer zu kleben scheinen, integrieren sich harmonisch. Aus der Stadt heraus fuehrt die kurvige Mex 200 an der Steilkueste entlang und da es inzwischen schon Zeit wird sich nach einem Ubernachtungsplatz umzusehen, biegen wir etwa 10 km ausserhalb in das voellig abseits gelegene Oertchen La Nogalita ab. Wir koennen hier auf dem Dorfplatz stehen bleiben, nahen an einem Fluss und inmitten tropischer Vegetation. Neben uns uebernachten die Huehner im Baum und eine Familie kocht auf Holzfeuer  an der Strasse fuer die Allgemeinheit. Da es Samstag ist hoert, man uberall die mexicanische Stimmungsmusik  und es dauert eine Weile, bis wir einschlafen..

Frueh gehts weiter  Richtung Sueden, etwa 220 km liegen vor
uns nach Barra de Navidad,  fuer die wir 5 Std einrechnen. Die Mex 200 schraubt sich weiter in die Berge und durch Fichtenwaelder  gehts auf ein Hochplateau, mit Blick auf die Berge der Sierra Madre. Hier gibt es jede Menge gruene Oasen in denen alles angebaut  wird. Wieder in Kuestennaehe ergeben sich immer wieder schoene Ausblicke auf weisse Sandbuchten mit Kokosplantagen und auf dieser abgelegen Strecke sind wenige Autos unterwegs.

In dem Nachbarort von Barra de Navidad, San Padritio Malaque,  finden wir einen schoenen Platz zum Campen, direkt am Meer wieder unter Palmen. Hier treffen wir zwei weltreisende Schweizer, Martin und Daniela mit ihrem Citroen Bus. Sie wollen in ein paar Tagen von Manzanillo nach Chile verschiffen. Abends grillen wir Fisch am Strand und tauschen Erlebnisse aus. Wir werden 2 Tage bleiben.


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Ein letzter Blick auf die Baja California


 
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Nach 18 Stunden Ueberfahrt Ankunft in Mazatlan

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Playa Norte von Mazatlan            -           Camp am Playa Cerritos

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Fischraeucherei  in San Blas   -    das Heiligenbild sollen wir unbedingt  kaufen!

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Strassenlaterne in Rincon de Guayabitos

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In Sayulita, 40 km vor Puerto Vallarta

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Ein Zebra ist zu Besuch in Sayulita




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Puerto Vallarta       -         Uebernachtung in La Nogalita auf dem Dorfplatz

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Kuestenfahrt suedlich von Puerto Vallarta

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Bluehende golden Shower Trees im Hinterland



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Sandstrand noerdlich von Barra de Navidad

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Unser Camp in San Pedritio Melaque

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