GUATEMALA

Fläche: 108889 km2 (etwa 3 mal kleiner als Deutschland) Einwohner: 10,8 Millionen, 99 je km2 (1998) Anteil unter der Armutsgrenze: ca. 53% Hauptstadt: Guatemala-Stadt, ca. 1,2 Mio. Einwohner (1995) Sprachen: Spanisch, Maya-Quiché-Sprachen BSP: 17759 Mio. $, 1640 $ je Einwohner (1998) BIP: 18942 Mio. $, Anteile: Landwirtschaft: 23%, Industrie: 20%, Dienstleistungen: 57% Export/Import-Verhältnis: ca. 1 : 1,8 (Importe übersteigen Exporte) Wichtige Exportgüter: Kaffe, Zucker, Bananen Wichtige Importgüter: Rohstoffe, Zwischenprodukte, Kapitalgüter, Konsumgüter, Brenn- und Schmierstoffe Wichtigste Außenhandelspartner: USA, Mexiko, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Venezuela, Japan, Deutschland

Landesnatur:

Guatemala liegt in Mittelamerika und erstreckt sich vom Atlantischen Ozean im Osten bis zum Pazifik. Nordwestlich grenzt Guatemala an Mexiko, im Osten und Südosten hat es gemeinsame Grenzen mit Belize, Honduras und EI Salvador. Geographisch gliedert sich Guatemala in zwei landschaftliche Großräume, das großenteils verkarstete Flachland im Süden der Halbinsel Yucatán und südlich davon die Gebirgszüge der Kordilleren. Der südliche Kordillerenzug, die Sierra Madre, ist vulkanischen Ursprungs und umfasst 33 Vulkane, von denen noch drei aktiv sind. Entlang der Pazifikküste verläuft ein 30-50 km breiter Küstenstreifen. In Guatemala herrscht tropisches Klima, wobei mittlere Temperaturen und Niederschlagsmengen von der Höhe abhängig sind. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt im Tiefland bei 25-30 'C, im mittleren Hochland bei 18-20 °C und in Höhen über 2000 m bei etwa 15 °'C. Die jährlichen Niederschlagsmengen variieren zwischen rund 2400 mm an der Pazifikküste, rund 1200 mm in der Karibikregion und etwa 600 mm in den Gebirgen. Der Norden des Landes ist überwiegend von tropischem Regenwald bedeckt, der nach Süden in Kiefernsavannen übergeht. An den Gebirgshängen wachsen Berg- und Nebelwälder, in den relativ trockenen Binnenhochplateaus Mischwälder und im Pazifikküstenstreifen tropischer Feucht- und Trockenwald.

Bevölkerung:

Rund 60% der guatemaltekischen Bevölkerung sind Indianer, mehrheitlich Quiché und Cakchiquel. Die zweitgrößte Gruppe bilden mit rund 30% Mestizen (Mischlinge von Indianern und Weißen), die in Politik und Wirtschaft eine beherrschende Position einnehmen. Weiße haben einen Bevölkerungsanteil von rund 5%, Schwarze von rund 2%. Etwa 3% gehören anderen ethnischen Gruppen an, darunter Chinesen und sog. Zambos, Mischlinge zwischen Indianern und Schwarzen. 96% der Guatemalteken sind Katholiken, wobei viele Indianer den katholischen Glauben mit Elementen der alten Mayakulte vermischen. Rund 3% der Einwohner sind Protestanten.

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