COSTA RICA

Fläche: 51 060 km2 (etwa 7 mal kleiner als Deutschland) Einwohner: ca. 3,5 Millionen, 69 je km2 (1998) Anteil unter der Armutsgrenze: ca. 18,9% Hauptstadt: San José, ca. 330 000 Einwohner (1997) Sprachen: Spanisch, an der Karibik auch Englisch (Kreolisch) BSP: 9771 Mio. $, 2770 $ je Einwohner (1998) BIP: 10 479 Mio. $, Anteile: Landwirtschaft: 15%, Industrie: 24%, Dienstleistungen: 61% Export/Import-Verhältnis: ca. 1 : 0,9 (Exporte übersteigen leicht Importe)) Wichtige Exportgüter: Industrieprodukte, Nahrungsmittel, Tabak, Maschinen, Metallerzeugnisse, Bananen, Kaffe, Fisch und Krabben, Früchte Wichtige Importgüter: Rohstoffe, Konsumgüter, Investitionsgüter,
Brenn- und Schmierstoffe, Baustoffe Wichtigste Außenhandelspartner: USA, Japan, Mexiko, Venezuela, Deutschland, GB, Niederlande, Nicaragua, Italien, El Salvador, Kolumbien, Belgien/Luxemburg

Landesnatur
Costa Rica liegt auf der Landenge, die Nord- mit Südamerika verbindet, zwischen Nicaragua im Norden und Panama im Osten. Seine größte Längsausdehnung beträgt etwa 450 km, die geringste Breite zwischen dem Pazifik und der Karibischen See 120 km. Drei Gebirgsketten erstrecken sich fast über die gesamte Länge Costa Ricas: die Cordillera Central, die Cordillera de Guanacaste im Nordwesten und die Cordillera de Talamanca im Südosten, in der auch der höchste Berg des Landes, der Chirripó Grande (3290 m) liegt. In Costa Rica gibt es einige aktive Vulkane. Costa Rica liegt im Bereich eines wechselfeuchten Tropenklimas. Nordöstliche Winde bringen der Karibikküste das ganze Jahr über ergiebige Regenfälle (4500-7500 mm pro Jahr). Auf der Westseite der Gebirgsketten herrscht von Ende Oktober bis Februar Trockenheit. Ein großer Teil Costa Ricas ist mit tropischem Regenwald bewachsen, der jedoch durch Rodungen zunehmend dezimiert wird.

Bevölkerung
Costa Rica ist der einzige Staat Mittelamerikas, in dem die Europäer spanischer Herkunft die größte Bevölkerungsgruppe stellen. 75 % der Einwohner sind Weiße. Daneben gibt es etwa 15 % Mestizen, 3 % Schwarze und Mulatten (Nachkommen von Schwarzen und Weißen) sowie Ostasiaten (3 %) und Indianer (0,2 %). Die 250.000 im Lande lebenden Ausländer sind mehrheitlich Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft, u. a. aus Nicaragua und EI Salvador. 89 % der Bevölkerung sind Katholiken, 8 % sind Protestanten, die wie die rund 2500 Juden zum großen Teil in den Siedlungen des Valle Central leben. Die übrigen Einwohner sind Anhänger anderer Religionsgemeinschaften. Etwa ein Fünftel der Gesamtbevölkerung von Costa Rica lebt im pazifischen Nordwesten.

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