Rundfahrt
um das Suedkap der Baja California mit Heikes Mama
Am 18.
Februar 2003 holen wir am Abend meine Mama vom Flughafen in
La Paz ab. Sie kommt ziemlich puenktlich an und ich freue mich
riieesig
sie zu sehen. Unsere Freunde haben fuer Mama ein grosses Empfangsplakat
gebastelt.
Nach ein paar Tagen ausruhen, schwimmen, Heikes Geburtstag feiern,
Strandspaziergaengen
und einer kleinen Wanderung zur Goldmine ins Hinterland, sind wir auf
eine
Rundreise um das Suedkap gestartet. Mama schlaeft, wie immer, in
unserem
Gaestezelt worin sie sich inzwischen wie zu Hause fuehlt.
Am 26. Februar gehts los Richtung Cabo
Pulmo. Unser Surfequipment lassen
wir im Arojo bei unseren Freunden liegen. Die Fahrt geht ueber die
Piste
nach San Antonio und weiter ueber Los Barilles wo wir zum Mittag sehr
gute
Fishtacos essen. Bis nach La Riveria geht es auf der Mex 1 nach Sueden,
wo
wir wieder auf eine Sandpiste, es erwarten uns 120km, abbiegen. Durch
Sand
und Staub erreichen wir bis zum Sonnenuntergang Cabo Pulmo, einer
feinen,
weissen Sandbucht. Hier ist nicht viel Platz zum Campen und so fahren
wir
weiter bis in den Fischeranlegeplatz Los Freiles. Wir stellen uns
mittenhinein
in ein Flussbett und koennen die Ankunft der Fischer in der weiten
Bucht
beobachten. Sie fahren mit Ihren Aluminiumbooten mit Vollgas auf den
Sand,
wobei es jedesmal ein grosses Hallo gibt. Ralf und Mama koennen zwei
ganze
Fische guenstig erstehen und Mama macht sich gleich ans Ausnehmen.
Ralf
und ich suchen etwas Holz und nach einer Stunde liegt der Fisch auf dem
Feuer.
Flussbett bei Los Barilles
Die Sandpiste beginnt hinter la Riviera
Camp in Los Freiles, Mama und Ralf haben 2 Fische erstanden
Am naechsten Morgen bekommen wir von einem
amerikanischen
Hobby-Fischer noch etwas Fisch, einen Sierra, geschenkt . Unser
Abendessen
ist gesichert und er freut sich, dass er mit uns ein paar Worte
wechseln
kann. DIe Fahrt geht weiter auf der staubigen Piste, an einsamen
Buchten
vorbei und immer wieder eroeffnet sich ein wunderschoener Ausblick auf
das
Meer und die grossen Wellen, die sich sehr schoen brechen.
Draussen
koennen wir wieder einige Wale springen sehen und sie fuchteln mit
ihren
riesigen Schwanzflossen hin und her.
Als wir nach einigen Stunden Cabo erreichen, finden wir uns
ploetzlich
auf einer 2 spurigen asphaltierten Strasse wieder, die durch riesige
Hotelanlagen
mit Blumenrabatten davor, fuehrt. Amerika...der Unterschied koennte
nicht
groesser sein. Wir fahren durch, bis auf die Pacifikseite, wo uns
wieder
einsame Landschaften erwarten. Und natuerlich rechtzeitig zum
Sonnenuntergang
kommen wir in Los Cerritos an, einem bekannten Wellenreitspot, und
finden
einen Platz fast am Strand. Die Sonne geht hier wieder ueber dem Meer
unter
und wir beobachten einmal mehr das imposante Farbspiel.
Die Kuestenstrasse Richtung Cabo
Sonnenuntergang Los Cerritos, am Pacific
Camp in Los Cerritos
Die Bucht von Los Cerritos
Die Bluehenden Riesenkakteen hinter uns
Die Wellen und die Buchten von Los Cerritos
Am Freitag den 28.02 gehts nach einem gemuetlichen Fruestueck und einem
Felsenspaziergang
weiter nach Todos Santos. Dieser Ort hat eine sehr gut erhaltene
Innenstadt
und es leben viele Kuenstler hier, die ueberall in den zahlreichen
Galerien
ihre Arbeiten ausstellen. Ausserdem ist das von den Eagels besungene
Hotel
California, 1918 erbaut, vor einer Woche wiedereroeffnet worden. Es
praesentiert
sich mit beindruckendem Interior. Nach einem guten mexicanischen Essen,
geht
es nach San Pedrito, einem Campground mit warmen Duschen und Mama laedt
uns
ein. Am Abend setzen wir uns auf einen Tequilla an die Bar und der
Besitzer,
Gabriel, freut sich, das er Deutsche zu Besuch hat.
In Todos Santos
Das beruehmte Hotel California, erbaut 1918, ist wiedereroeffnet
Das Restaurant und die Bar im Hotel California
Am Samstag stehen wir frueh auf und fahren Richtung Rancho Burrera, um
an
den Fuss des 2100 meter hohen Gebirgszug Sierra La Laguna zu gelangen.
Wir
haben den Tip von Gabriel, doch da es weder Karten noch Wanderwege
gibt,
wissen wir nicht, was uns erwartet. Nach 30 km Rumpelpiste durch
stachlige
Kakteen und Gebuesch, endet der Weg. Ralf bleibt beim Auto und Mama und
Ich
laufen ca. 2 Std. in Richtung Gebirge.
Von San Pedrito auf dem Weg zum Sierra la Laguna 2100m, dem hoechsten
Gebirgszug der suedlichen Baja
Mama wandert gerne
Am Abend geht es wieder die ganze Piste nach San Pedrito zurueck und
wir
schauen wieder in einen dieser unglaublichen Sonnenuntergaenge. WIr
essen
bei Gabriel und es spielt eine Reggae Band aus Mexiko City.
Sonntag geht es wieder Richtung La Paz. Hier kaufen wir noch ein und
machen
eine kleine Rundtour durch die Altstadt und die Malecon.
Irgendwie ist die Zeit fuer Mama wieder zu kurz, gerade fuehlt sie sich
wohl,
schon muss sie wieder an die Heimreise am Dienstag denken. Am Abend
gibt
es im Arojo in la Ventana wieder ein Lagerfeuer, wo wir alle
zusammensitzen.
Unser Camp in San Pedrito
Mexikanischer Pferdetransporter
wieder im Arojo