Liebe Anna und liebe Mathilla,                                        im Februar 2003

Ralf und Ich sind 1500km mit unserem Camper von Amerika nach Mexiko gefahren. Ihr habt sicher schon mit Mama und Papa auf den Globus geschaut und Ihr wisst wo wir sind. Ich moechte Euch mit ein paar Bildern zeigen wie wir hier so leben und wie es in Mexiko  aussieht. Wir fahren in einer Woche mit einer Autofaehre auf das Festland von Mexiko und was wir dort dann erleben schicke ich Euch dann auch ueber das Internet, denn Ihr habt ja jetzt einen Computer zu Hause.

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Das ist unser Auto, in dem wir wohnen. Wir stehen direkt am Meer und koennen die Wellen rauschen hoeren. Hinter uns am Berg wachsen riesige Kakteen und ueberall ist Sand.

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Dies ist ein Riesenkaktus, sie stehen hier ueberall. Der Kaktus ist bestimmt 200 Jahre alt und mindestens 12 Meter hoch. Das ist beinahe so hoch bis zur Regenrinne an Eurem Haus in Koenigslutter. Innen besteht der Kaktus aus Holz, damit er gut stehen kann. Einige Voegel bauen sich Nester in dem Kaktus, so kleine Hoehlen. Die Voegel sitzen auch gerne oben drauf , weil sie von dort eine gute Sicht ueber die Wueste haben.


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Am Meer stehen viele Pelikane und warten auf die Fischerboote, damit sie etwas Fisch abbekommen. Die Pelikane sind sehr gross, bestimmt 1 Meter und haben sehr lange Schnaebel mit denen sie gut Fische fangen koennen und dann in einem Stueck runterschlucken, ohne zu kauen. Sie koennen auch sehr gut fliegen und manchmal machen sie einen Sturzflug von ganz oben, um einen Fisch aus dem Meer zu fangen. Meistens stehen sie aber faul am Strand herum.

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Dann gibt es hier einen ganz komischen Fisch, der sehr viele Stacheln hat.  Er heisst Kugelfisch. Wenn der Kugelfisch sich im Wasser erschreckt, dann blaest er sich ganz schnell auf und ist kugelrund und alle Stacheln stehen ab. Dann traut sich kein grosser Fisch mehr an ihn ran und keiner mag ihn mehr fressen. Wenn man hier am Strand spazierengeht, muss man immer aufpassen, dass man nicht auf einen drauftritt.

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Am Strand habe ich Muscheln gefunden, die so gross sind wie meine Hand.

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Abends besucht uns ein mexikanischer Hund, den wir Carlos getauft haben, und holt sich etwas zum Fressen ab. Ab und zu schlaeft er auch an unserem Lagerfeuer ein, weil es schoen warm ist. Er hat kein Zuhause und sucht sich immer nette Menschen, die ihn fuettern. In Mexiko gibt es viele Hunde, die kein Zuhause haben, aber in Mexiko ist es viel waermer als in Deutschland, so muss keiner frieren.

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Wir essen hier sehr viel Tortilla. Die sehen aus wie Pfannkuchen, sind aber nicht suess. Die Mexikaner essen sie mit Fisch, Fleisch oder Kaese und Bohnen. Dazu gibt es immer Avocados und Limone.

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Hier kaufe ich bei unserem Gemuesemann Miguel ein. Er kommt zweimal in der Woche bei uns vorbei und hat das ganze Auto voll mit Obst und Gemuese. Hier bezahlt man mit mexikanischem Geld, mit Pesos.

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Am Fasching sind wir in die Stadt La Paz gefahren und haben uns dort den Umzug angesehen.

Hier steht ein mexikanisches Maedchen  mit ihrer Mutter und Oma und verkauft gebratene Maiskolben auf dem Karneval.


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Auf den Umzugswagen gibt es sehr schoene Kostueme. Hier faehrt eine Prinzessin hinter den Seepferdchen her und sie winkt dem Publikum zu.

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Es gibt auch mexikanische Maedchen, die sich als Hula-Maedchen verkleidet haben und nach Suedsee Musik tanzen. Die Maedchen sind  so alt wie Ihr beide und koennen schon gut tanzen.


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Die kleineren Kinder fahren gerne in einem Karussel. Obwohl es schon spaet am Abend ist, duerfen am Karneval  alle mexikanischen Kinder aufbleiben.


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Hier laesst der Zuckerwatteverkaeufer einfach Zuckerwatte in die Luft fliegen und die Kinder versuchen sie zu fangen. Manchmal schaffen sie es nicht und die Zuckerwatte fliegt ganz hoch in die Baeume und bleibt dort haengen. Aber meistens bekommt jeder ein grosses Stueck.

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Ralf hat fuer mich eine rosa Zuckerwatte gekauft.



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An meinem Geburtstag kam Oma Waltraud uns in Mexiko mit dem Flugzeug besuchen.
Hier sind wir am Pazifischen Ozean, eines der groessten Meere der Welt.  Die Wellen sind  sehr hoch und man kann deswegen nicht baden gehen. Oma hat es mal versucht und ist fast umgefallen von den Wellen obwohl sie gut schwimmen kann.

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Oma Waltraud  hat mir die vielen Geschenke  von Euch mitgebracht.
Hier packe ich alle meine Geburtsgeschenke aus und Ihr seht wie schoen das alles aussieht. Besonders gefreut habe ich mich ueber Eure Bilder, die Ihr fuer mich gemalt habt. Anna hat ein sehr schoenes Armkettchen mit Perlen fuer mich gebastelt und es passt mir sehr gut.

Wenn wir mit dem Schiff weitergefahren sind, mache ich neue Bilder fuer Euch. So koennt Ihr immer sehen was Ralf und ich auf unserer Weltreise so erleben.

Alles Liebe Eure Tante Heike